Ein Schulhund ist ein speziell für dieses Umfeld ausgesuchter Hund, der entsprechend seines Alters und seiner späteren Aufgaben ausgebildet wird.
Er begleitet den Lehrer bzw. die Lehrerin, welcher gleichzeitig sein Halter und Trainer ist, regelmäßig im Unterricht. Als Team tragen beide dazu bei, den Lernprozess der Schüler positiv zu beeinflussen und deren Sozialkompetenz und körperliches Wohlbefinden im Gesamtsystem Schule zu fördern.
Gerade Hunde eignen sich besonders für die tiergestützte Arbeit in der Schule, da sie aufgrund ihrer Größe ein geeignetes Gegenüber für die Kinder darstellen. Als Felltier haben Hunde einen entsprechenden Aufforderungscharakter, der gleichzeitig unter hygienischen Gesichtspunkten leicht handhabbar ist. Ihr Verhalten ist gut lenkbar und kann kontrolliert für Lernsequenzen genutzt werden.
Der Schulhund erfüllt wichtige Aufgaben während des Unterrichtstages: Er ist für die Schüler „Seelentröster“, „Aggressionshemmer“, „Stressfresser“, „Mutmacher“ und guter Freund, den sie freudig begrüßen, der aber auch die Schüler und Schülerinnen einzeln immer wieder freudig begrüßt.
Die Schülerinnen und Schüler lernen den artgerechten und respektvollen Umgang mit einem Tier und dadurch gleichzeitig den Respekt gegenüber anderen Mitschülern.
Über das taktile Angebot, den Hund zum Beispiel streicheln zu dürfen, wird das affektive Lernen angesprochen, was in den Unterrichtsstunden konzentrationsfördernd wirkt. Der Hund fördert erfahrungsgemäß die Freude am Schulalltag. Durch einem Hund fällt es besonders schüchternen Kindern oft leichter, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten.
Im Umgang mit dem Tier als Identifikationsobjekt lassen sich eigene Gefühle, Schwierigkeiten und Konflikte kontrolliert ausleben. Die Bereitschaft, sich nach einem Streit wieder zu vertragen, steigt angesichts des Hundes, der Streit lieber aus dem Weg geht.
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